Der Kindle kann nicht alleine stehen und ich will ihn nicht immer halten. Also habe ich einen Aufsteller gesucht und dabei gleich eine vernünftige Hülle gefunden:
Meistens steckt mein Kindle gut geschützt in dieser Lederhülle. Für mich erfüllt sie hervorragend ihren Zweck.
Duragadget Ledertasche/Schutzhülle für Amazo Kindle 3
Die Hülle ist solide, sehr gut verarbeitet und preiswert.
5 Sterne.
Anwendung / Funktion:
Der Kindle wird hochkant in ein Lederfutteral geschoben, das dem Bildschirm, alle Bedienelemente und Anschlüsse erreichbar läßt. (Ausnahme: Die beiden seitlichen Kontakte für eine Leuchte)
Der Deckel hat drei Positionen: Geschlossen liegt er auf Tastatur und Bildschirm und schützt beide. Teilweise zurückgeklappt bildet er den Boden für den Aufsteller. Um 180° zurückgeklappt liegt er am Boden der Tasche auf und bildet ein angenehm zu haltendes “Büchlein”.
Der Kindle wird in dieser Stellung etwa 3 mal so dick wie er alleine wäre. Dadurch läßt er sich eher einfacher mit einer Hand halten als solo. Aber nicht leichter: Die solide Ledertasche wiegt knapp soviel (191g) wie der Kindle alleine (221g).
Der Aufsteller funktioniert wie folgt: Der teilweise zurückgeklappte Schutz-Deckel bildet den Boden für den ausklappbaren Aufsteller. Der Aufsteller rastet in dem geriffelten Kunststoffeinsatz und kann dadurch den Bildschirm variabel steil einstellen.
Unterschiede zu anderen Taschen und Schutzeinbänden:
Taschen wie die Belkin Hülle schützen den Kindle und lassen auch noch zusätzliche Kleinigkeiten mitgehen wie Ladegerät und Leuchte. Zum Lesen wird der Kindle komplett aus der Tasche entnommen.
Schutzeinbände bilden ein klassisches ‘Buch’, das aufgeschlagen werden muss, um darin lesen zu können. Dadurch ist es mit dem bequemen Einhandlesen vorbei. Andererseits bietet der Amazon-Einband eine integrierte Leseleuchte.
Positive Details:
Eine Magnetlasche verschließt die Tasche (in der Schutzposition) oder fixiert den Deckel als “doppelten Boden”, wenn der Kindle als Büchlein in der Hand gehalten werden soll.
Ein zweiter Magnet hält den Aufsteller flach an der Rückseite der Tasche, wenn er nicht als Aufsteller abgespreizt sein soll.
Beides empfinde ich deutlich überlegen einer Lösung mit Klettbändern oder Schiebelaschen oder Knöpfen.
Kritik, die sich bei mir nicht bestätigt hat:
Der Kindle sitzt perfekt im Futteral: Nicht zu leicht (rutscht nicht unbeabsichtigt heraus). Nicht zu fest: Durch Anschieben am ‘geschlossenen’ Ende ist der Kindle ausreichend leicht aus dem Futteral zu entfernen.
Die (dünne) Kunststoffverbindung zwischen Boden und Deckel scheint mir ausreichend belastbar zu sein.
Verbesserungsmöglichkeiten:
Der Riffeleinsatz sollte länger sein in Richtung steilere Bildschirmstellung. Umgehung: Am hinteren Rand des ‘Bodens’ ein Buch unterlegen. (Das bringt nebenbei auch wieder echte Bücher ins Spiel.)
Der rechte Rand ist etwas zu nahe an der rechten Cursortaste. Dadurch muss man den Finger steiler stellen als beim nackten Kindle. (Möglicherweise könnte der Ausschnitt größer gefertigt werden, also der Rand schmäler.)
Integriertes Leselicht?
Siehe Leselicht!
Alternativen:
Belkin Hülle (haben zwei Gäste gekauft)
Amazon-Einband (noch nicht gesehen)