Aus der Not eine Tugend machen

Metamorphose vom Beinahe-Brennholz zum einzigartigen Kletterbaum

Im Schnee-Von-Vorzelten-Abräumen-Sport-Winter ist mir eine schöne große schon immer sehr schräge gesunde Eiche vom Schnee vor die Füße geworfen worden.

Zunächst ist mir warm geworden beim Gedanken an so viel Brennholz. Dann ist mir warm geworden beim „Haare schneiden“ des 14 m langen Ungetüms. Außerdem kam immer wieder ein „Schade“ Gedanke.

Dann kam bei der Arbeit der Entblößung der Gedanke, wie ich Arbeit sparen kann: Ich lasse ihn liegen. Und Kinder drauf.

Und lasse ihn leben – wenn er noch leben will. Lasse also zunächst alle lebensfähigen Äste dran. Mache ihn nur nackig.

Informiere mich über Sicherheitsaspekte, Fallschutz-Höhen und Materialien, Fallraum-Abmessungen: Bis 3m freier Fall ist zulässig bei entsprechendem Fallschutz-Material am Boden. Schon mal gut, weil er kurz vor dem höchsten bekletterbaren Punkt um 3m hat. Also Land in Sicht.

Nachdem aber der hinzugezogene Spielplatz Sicherheits-Profi doch bei dem Anblick nicht ausgesprochen ruhig geblieben ist, kam die Idee, den Baum tiefer zu legen.

Haben wir dann buchstäblich Stück für Stück rundum an seinen 4 Beinen gemacht. Dabei war gut zu sehen, dass er einen Fall um 30cm sehr elegant federnd weggesteckt hat. Also gesund und stabil.

Schließlich hatten wir ihn auf rund 2 m am höchsten Punkt abgesenkt. Jedenfalls dem höchsten Punkt, den wir erreichbar machen wollten für die Kinder.

Jetzt kam noch die Idee dazu, höhere Punkte möglich zu machen, indem wir in diesen Bereichen maximal dicke Fallschutzmatten verwenden, die für 3m zugelassen sind und in den weniger hohen Bereichen die für 1,80 verwenden.

Im Rahmen meiner Bemühungen, möglichst wenig Arbeit zu haben, habe ich alle dicken halbwegs geraden Äste in voller Länge aufgehoben als „Bauholz“.

Einige wurden nun bereits ziemlich coole weitere Füße und Kletterhilfen.

Von Martin sehr schön mit versenkten Edelstahlschrauben befestigt.

Der längste von allen wurde ein höchst stabiler weiterer Fuß und Kippschutz und gleichzeitig „Stairway to heaven“. Kippschutz kommt vom Rieseneisen im Boden, das nicht zu sehen ist, weil im Holz versenkt.

Aktuell wurden alle Funktionen ausgiebig von Test-Kindern erprobt – meinen Enkeln.

Feinschliff folgt noch. Buchstäblich.

So ist der Stand einen Tag vor Öffnung am 27.3.24. Weiterer Fallschutz ist unterwegs. Und weitere Ideen sind schon da, oder wachsen noch. Vielleicht haben auch Gäste noch Vorschläge.

Am 12.4. ist der Fallschutz vollständig verlegt:

Fallschutz vollständig verlegt

Damit ein Ausrutscher kein Beinbruch wird.

Jetzt ist die spannende Frage, ob der gerade zart austreibende gefallene Riese den Sommer überlebt. und wieviele der kleinen jetzt tiefhängenden Zweige die Kinder überleben.

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