so ähnlich heißt ein Film von Woody Allen zu einem noch heißeren Thema.
Allerdings sind von Woody’s Thema mehr Leuten mehr Details vertraut als vom Thema Computer. Und es macht zugegebenermaßen durchschnittlich mehr Spaß – wenn auch oft mit lebenslangen Folgen.
Über Computer weiß auch jeder Bescheid? Na gut, wie bei Woody’s Thema ist zu fragen: Und selbst wirklich gemacht? Testen wir mal anhand einiger populärer Begriffe:
email, Web, Cloud, Web-2.0, social media, Blog, twitter, facebook, studyVZ, Skype, Amazon, Google, Office, Laptop, Smartphone, Datensicherung, Browser, Internet, I-Phone, I-Pad, DSL, Homepage, Flickr, Youtube, Preisvergleichsportale, kostenlose Zeitungen, kostenlose Software, Wikipedia, Netzwerk, Homeserver, Musik, Video, Fernsehen, Tagebuch, WLAN, UMTS, Weltwissen, Zensur, Politik, Campingplatz suchen, Hotel buchen, Flug buchen, Arzt suchen, Radtour planen, Autofahrt planen, Notizen, OneNote, Evernote, PersonalBrain, Foto-Datenbank.
Oft ist es auch hier so, wie bei Woody’s Thema: Das eine kennt man, das andere braucht sowieso keiner, ist überflüssig oder gar schädlich, verdirbt die Welt oder den Charakter. Naja, wenn Blinde von der Farbe reden, ist es auch so.
Alle aufgeführten Begriffe bestimmen den Alltag von vielen „normalen“ Leuten in Deutschland, helfen bei Einkauf, Kommunikation, Wissen, sozialen Kontakten, machen Spaß – machen Ärger, sparen Zeit – kosten Zeit, geben Freiheit – nehmen Freiheit.
Warum nicht mal im Urlaub in zwangloser Umgebung „dumme“ Fragen fragen? Oder als Fortgeschrittener Tips bekommen für weiteres Fortschreiten?
Hannes Schießl von Camping Weichselbrunn ist über einen Umweg von Gästen auf diese Idee gebracht worden: Bei der wöchentlichen Vorstellung der Attraktionen der Umgebung unter Einsatz von Internet, Beamer, Foto-Datenbank sahen Gäste einige weitere Hilfsmittel auf seinem Computer aufblitzen. Also gab es auch dazu neugierige Fragen von computertechnisch Fortgeschrittenen. Woraufhin Gäste, die wenig oder keine Computerkenntnisse hatten, nachfragten, ob denn nicht mal eine Fragestunde für Unbeleckte, Enthaltsame, Widerstrebende drin wäre.
Also bietet Hannes Schießl, der in seinen ersten beiden Leben von Computer-Software gelebt hat, seinen Gästen einmal in der Woche diese ganz spezielle Möglichkeit, die Scheu vor dem Computer abzulegen und vielleicht gar Begeisterung dafür zu entwickeln. Üblicherweise in einer bunten Mischung aus „was gibt es?“, „wofür ist das gut?“, „kann ich das auch?“. Humorig geht es sowieso zu, das geht bei ihm kaum anders. Je nach Fragen wird’s auch mal philosophisch, wenn es um diese revolutionäre Kulturtechnik geht.
Und je nach Zusammensetzung der kleinen Gästeschar, die sich über dieses Thema traut, sind es mal ganz grundlegende Themen und mal sehr fortgeschrittene – wie beispielsweise Personal Brain oder Evernote für den Hausgebrauch.
Langweilig jedenfalls ist es noch an keinem Abend geworden und die meisten gehen mit vollem Kopf und vielen Anregungen und Ideen ins Bett.