Liebe Gäste und Freunde von Camping Weichselbrunn!
Kaum der Rede wert und für ordentliche Menschen auch nicht überraschend: Der Jahreswechsel steht vor der Türe. Die Zeit der Grüße und Wünsche und vielleicht der Besinnung.
Diesmal ohne Umschweife zur Hauptsache, dann können Sie hier aufhören zu lesen, falls Sie schon Jahresendzeitnot haben sollten:
Wir wünschen friedvolle Tage und einen zuversichtlichen Start ins Neue Jahr.
Und viel Erfüllung und Erfolg in Familie und Arbeit.
Auf ein gesundes Wiedersehen in 2011 freut sich Gerda und Hannes Schießl im sehr winterlichen Weichselbrunn.
Hier soll auch gleich angemerkt sein, dass wir a) keine Grußkarten verschicken und b) meistens auch solche nicht beantworten. Nicht weil wir generell unwillig wären, sondern weil’s immer so schlecht paßt. Mal fehlt die Zeit, mal fehlt der Text. Einfach Vorgedrucktes kommt aber nicht in die Tüte. Deshalb ist das hier ein Versuch, Einige zu erreichen ohne Briefumschlag oder Karte.
Für Menschen mit Zeit und Interesse an mehr oder weniger Camping-nahen Geschichten geht’s hier weiter, wie oben angedroht:
Unser diesjähriger Urlaub war unfreiwillig abenteuerlich und wettermäßig mäßig:
Zum Start ein halber Meter Schnee auf der Hütte, was zwar schön anzusehen war, aber nicht dazu angetan war, den Wohnwagen vom Berg zu bringen.
Also mit einiger Verzögerung nach Südtirol, um dort 2/3 der Zeit ausgiebig Regen zu haben.
Das war der schönste Morgen. Was allerdings so idyllisch aussieht, ist ein Turm, der unglaublich Lärm machen kann. Man sollte wirklich nicht 50m daneben campen. Außer man ist Frühaufsteher oder schwersthörig. Aber das wird noch eine andere Geschichte. Immerhin liegt der Platz in Laas ja ansonsten ganz nett.
Am Ende dann in Tisens Ausfall der Lichtmaschine und deshalb bei Nacht und Regen bis Deutschland geflüchtet, als sie grad mal lieber lief als in Lana in die Werkstätte zu müssen. Die Alternative wäre gewesen, 2-5 Tage in Lana zu hängen. Was dem Innenminister den Spaß verdorben hätte, siehe unten. Das wäre nicht zu verantworten gewesen, weil soviel Spaß hat er in seiner Partei ja gerade nicht.
Holz ist uns dieses Jahr zuerst sozusagen vor die Füße gefallen und zusätzlich haben wir eine Eiche gefällt.
Das ist ein erster Schritt, die wenig kuscheligen Geräusche der fallenden Eicheln im Herbst zu beenden. Da merken wir wieder, daß Holz tatsächlich mehrmals wärmt. Aber es ist ein schöner Sport. Auch durch den ca. 40 cm hohen Schnee. Durch den man Holz in der Schubkarre schiebt, weil mit dem Auto vermutlich kein Durchkommen ist.
Apropos Schnee: Auch aus anderem Grund hatten wir Sport: Vorsichtshalber haben wir alle Vorzelte abgeräumt, zweimal. Wenn wir schon nicht aufs Eis konnten, hatten wir dadurch genug Bewegung und Winter zum Anfassen. Mit einigen Handschuhen zum Wechseln funktioniert das ganz gut.
Im letzten Jahr gab’s hier ein paar Zeilen über unseren Dachs im Keller und Kopenhagen. Heuer hätte hier eigentlich stehen sollen, daß wir durch eine (kleine) Holzheizung einen weiteren Beitrag zur klimaneutralen Heizerei liefern. Indem wir Bäume verheizen, die sowieso vom Platz entfernt werden müssen (siehe oben). Wir hätten sogar dazugeschrieben, dass die Überlegung zum Klima eher hinter dem Wunsch nach einem sichtbaren und prasselnden Feuer stand. Das alles schreiben wir jetzt doch nicht, weil Wetter (Schnee & Eis auf dem Dach) und Auftragslage beim Handwerker uns sozusagen kalt lassen. Damit bleibt unser Beitrag zur Aufbesserung des fragwürdigen Ergebnisses von Cancun nicht nur klein, sondern auch noch Zukunft.
Buchtip habe ich heuer noch keinen, war noch keine Zeit. Im Urlaub war dieses Jahr die Vorbereitung der Moderation des bayerischen Campingtages in Bad Windsheim angesagt. Immerhin ist das die größte Veranstaltung für Campingunternehmer in Europa, man glaubt’s kaum. Naja, den Kollegen und Innenminister Herrmann hat’s gefallen, in trockener Umgebung auch mal Grund zum Lachen zu haben. Dafür konnte ich schon mal auf ein Buch verzichten.
Zum Ende kommen möchte ich mit einem ganz aktuellen Lob eines neuen Dauercampers:
Wenn man in Camping Weichselbrunn ankommt, ist man in einer anderen Welt.
Danke!
Von wegen andere Welt: Schnee ist schön, aber ohne Schnee gab’s auch schöne Bilder.
Das habt Ihr gut gemacht !
Freundschaft Erwin