Das Jahresmotto „Zum Eß’n mou alles zamkumma“ führt deutlich vor Augen, dass die Oberpfalz aus der ehemals kargen Überlebensbasis Kartoffeln, Karpfen, Wild, Schwammerl eine erstaunliche Genuß-Vielfalt gemacht hat.
Wir durften bei bestem Wetter eine Führung durch das wunderschöne authentische Gelände in Neusath mit seinen sehenswerten alten Bauernhäusern erleben – und wie man oben sieht – auch überleben.
Angesichts solcher Blicke fällt es zunächst schwer, nicht an “die gute alte Zeit” zu denken.
Aber bei sachkundiger Führung wird schnell klar, dass wir doch
(Schwein)
haben, heute leben zu dürfen.
Allerdings auch dieses hallesch westfälische Schwein hat Glück, hier leben zu dürfen. Hier ist es tatsächlich deutlich gemütlicher als in üblichen Schweinereien.
Beispielsweise das Leben im ärmlichen Bauernhaus im Vordergrund war deutlich beschwerlicher als im großen Maierhof im Hintergrund.
Für einen Camper ist das alles in gewissem Maß noch erfühlbar. Weil er im Urlaub sich freiwillig auf ähnlich kleine Flächen zurückzieht. Trotzdem: Die Betten sind besser, die Türen höher, die Toilette angenehmer, das soziale Umfeld wärmer.
Aus Zeitgründen konnten wir leider nur etwa 1/4 des weitläufigen Parks sehen.
Aber die Eindrücke haben gereicht, dieses Kleinod intensiv zu empfehlen. Ein Besuch lohnt aus vielen Gründen. Die Fahrt von 30 km ist mit knapp 30 Minuten geschafft. Wer kleine Kinder dabei hat, kann noch das http://www.nabbadabbadoo.de/ anhängen. Wobei mit den diversen Tieren und dem Spielplatz im Freilandmuseum auch Kinder glücklich werden. Ausserdem gibt es diverse Angebote für Kinder.
Hiesiges Essen gibts im schönen Wirtshaus im Gelände.
Wer dann das Jahresmotto noch vertiefen will, kann gerne noch in einem der Kochbücher schmökern, die dann auch bei uns an der Rezeption ausliegen.
2014 heißt das Jahresmotto „Zum Eß’n mou alles zamkumma“, das ausdrückt, dass zur Ernährung viele Dinge gehören. Die, die nötigen Ausgangsprodukte hervor bringen, aber auch viele Dinge, die das Essen zum Genuss werden lassen. Auf vier Märkten und vielen Veranstaltungen wird Wissen über die Nahrungsgewohnheiten der Menschen, die auf dem Land lebten, vermittelt, aber auch viele sinnliche Erfahrungen angeboten. Viele Partner beteiligen sich daran die Möglichkeiten unseres Essen von verschiedenen Seiten her zu beleuchten. Nachhaltigkeit, Gesundheit und Genuss „mou alles zamkumma“.
Und natürlich wird um uns rum auch oberpfälzisch gekocht und gebraten und gebacken. Da finden sich viele urige regionale Schmankerl. Abgerundet mit entsprechend schmackhaften Oberpfälzer Bier.
Heutzutage leidet man hier also auf hohem Niveau .
Siehe auch:
http://www.oberpfaelzerwald.de/essen-trinken
Und dann gibt es noch das ganz außergewöhnliche Angebot des Picknickservice. Ohne Arbeit regionale Produkte geniessen. Die einzige Arbeit ist die Wanderung.