Anfang März hat uns gedämmert, dass Ostern und damit der Saisonstart am 2.4.2015 bald vor der Türe steht.
Da haben wir schnell bewährte Arbeitskräfte mobilisiert, um noch einige spontane Ideen umsetzen zu können und auch den Frühjahrsputz zu erledigen.
Da die Physiotherapie für das Knie (Schnüre Reparaturlaub) nun Zwangswanderungen weichen konnte, konnte schnell noch eine Daumenoperation dafür sorgen, dass körperliche Arbeiten nicht überhastet ausgeführt werden brauchen.
Beispielsweise bodennahe Arbeiten können für uns rückenschonend von Laura erledigt werden:
So kommt Osterschmuck an geeignete Stellen. Dieser Ansatz hatte sich schon früher bewährt: Kinderarbeit im Straßenbau
Auch bei der Pflege der Beete unter dem Sanitärdach ist Laura eine große Hilfe,
weil sie noch klein genug ist.
Dafür durfte sie als Erste die neue Idee des fahrbaren Kinderkäfigs ausprobieren:
Anstatt der aufwändigen Animation im Sommer überlegen wir, ob es nicht einfacher ist, Kinder einfach in diesem fahrbaren Käfig einzusammeln und für einige Stunden an einem geeigneten Ort zu parken.
Möglicherweise muss anfangs noch eine geeignete Betreuungsperson mit in den Käfig.
Ranger, der schnuckelige elektrische Traktor, zieht auch andere Anhänger:
Goldi, Ulis Hund, ist zwar goldig, aber an Arbeit nicht interessiert.
Nicht nur hinten, auch vorne kann der Ranger kräftig ziehen:
Hier zieht er einen Ast, den Uli von der Birkengruppe absägt, vom Dach des Holzhauses weg in die richtige Richtung. Dank 4WD und kräftigem Elektromotor ist Widerstand zwecklos. Er hat uns bei mehreren Birken gute Dienste erwiesen. Und man kann ihn auch einhändig fahren .
Ranger ist der stärkere und schnellere Nachfolger vom carryall, der ein Teil unseres Selbstversuches war und sich danach in vielen Rollen bewährt hatte. Den Wohnwagen, den der nicht zieht, gibts nicht.
Rollentausch:
Als Versuchsplatz für Rollrasen oder Fertigrasen haben wir den Seeblickplatz beim Wasserabgang genommen. Weil sehr gerne und oft belegt, hatte er den ungrasigsten Boden.
Wir hoffen, dass sich diese Art bewährt, weil normales ansäen einfach aus Zeitgründen nicht funktioniert. Da müssten wir die Plätze zu lange aus dem Verkehr ziehen, was bei den begehrten Seeblicken nicht möglich ist.
Jetzt müssen nur noch die Gäste einsehen, dass sie auf dem Rasen sitzen aber nicht wohnen. Das überlebt auch der Rollrasen nicht.
Ansonsten wurden auch einige Bäume gepflanzt
um einige der gefällten oder beschnittenen Birken zu ersetzen,
die einen Haufen meditativer Arbeit beschert haben. Welche glücklicherweise einhändig, wenn auch nicht mit links, verrichtet werden konnte.
Das Ergebnis, ins beste Licht gerückt. Die bisher dort geschichtete Eiche hat uns im Winter gewärmt, als buchstäblich Holz vor der Hüttn.
Uli ausnahmsweise bei einer “niederen” Tätigkeit. Am liebsten ist er ja in luftiger Höhe. Aber der neue Bodenwäscher wollte bei unseren Steinplatten getestet werden. Hat gute Arbeit verrichtet. Das war vorher eine stundenlange Plagerei.
Apropos luftige Höhe:
Eine Undichtigkeit unserer Solaranalage hat Uli wieder eine Kletterpartie auf dem Dach eingebracht. Ärgerlich, aber lieber jetzt, als mit Gästen. Glücklicherweise konnten die Arbeiten ohne Regen durchgeführt werden. Um die Symmetrie herzustellen, war gleichzeitig im Keller eine Kaltwasserleitung undicht.
Aber, keine Angst, die Werte unseres Trink-Wassers sind wie jedes Jahr als hervorragend getestet worden. Also keinerlei Gefahr durch Legionellen, Coli oder Schwermetalle.
Unseren letzten “freien” Samstag haben wir nach der Arbeit zu einem Abstecher mit dem Rad zu den wunderschönen Weihern unterhalb von Taxöldern genutzt.
Das sind nur 4 km, (also 8) von Weichselbrunn zu radeln. Dort kann man dann kreuz und quer über die Dämme spazieren.
Alternativ kann man auch anstatt 8 km einen Rundkurs von 15 km fahren und dabei den Porphyr Steinbruch in Pingarten “mitnehmen”
Gehört immerhin zu Bayerns schönsten Geotopen.
Wobei wir bei Taxöldern das seltene Glück hatten, ein Nest mit Ei, vermutlich vom Schwan, zu sehen.
Das darf dann auch kein Osterei werden. Hierfür bevorzugt der Weichselbrunn Osterhase dann doch Schokolade.
In diesem Sinn herzlich willkommen ab Donnerstag, 2.4.15 in der Idylle am See – Camping Weichselbrunn.
Danke für die, wieder einmal, sehr umfangreichen Informationen in gewohnt lockerer/hintergründiger Erzählweise! Immer wieder Neuigkeiten, die mit großem Interesse verfolgt werden. Bei Gelegenheit werde ich auch den „Schwerverletzten“ bedauern ;-)). Trotzdem: Gute Besserung! Ein frohes Osterfest und ein gutes Geschäftsjahr wünschen
Theo und Paula Dürr
Liebe Familie Dürr, ich freue mich über Ihre Rückmeldung. Der Schwerverletzte ist nicht zu bedauern, er hat es ja so gewollt. Wie immer macht er das Beste aus den Einschränkungen 🙂 Ich hoffe, wir sehen uns mal wieder.
Liebe „Weichsis““
Mit Interesse haben wir gelesen und gesehen, was sich in der Idylle am See so alles getan hat. An-
scheinend beginnt es sich bei Ihnen einzubürgern, dass die Krankmeldungen einander ablösen; davor warnen wir, weil sich dies komfortmindernd auf u n s auswirkt!
Ach ja, und das ist auch noch anzumerken: Das haben wir gerne, sich kritisch bis ablehnend zur
Käfighaltung des Geflügels zu äußern, dieselbe aber mindestens zeitweise für Kinder ins Auge zu
fassen. Sowas von Scheinheiligkeit! Ist dagegen dies Konzept nicht eher auf renitente Ehefrauen
anwendbar? Der Vorschlag stammt von der Chefin!
Mit guten Wünschen und Ostergrüßen aus Bremerhaven
Angelika und Jürgen Ring
Liebe Familie Ring,
schön, dass Sie sich gewohnt kritisch einbringen.
Zu den Krankmeldungen will ich anmerken, dass ich besonders stolz bin auf die höchst sinnvolle Verteilung der „Beschädigungen“ (wie das Hüsch so wunderbar beschreibt), nämlich: rechtes Bein & linke Hand, sodass wir durchgängig gemeinsam mindestens 1 funktionsfähiger Mensch waren/sind. Und dann noch höchst genial zeitlich verteilt und ausserdem in die gastlose Zeit gelegt. Sodass die Komfortminderung gastseits minimiert wird. Allerdings gebe ich zu, dass noch einige Wochen zu sehen sein wird, dass ich meine Arbeiten nicht – wie gewohnt – mit links erledige.
Zur Käfighaltung: Erstens ist sie nur streng temporär, um den Eltern eine sichere Verschnaufpause zu garantieren. Dabei dürfen die Kinder nur mitfahren, wenn die Eltern das freiwillig wünschen. Zweitens werden die Kinder es zunächst als ungewöhnliche Ausfahrt auffassen. Der eigentliche Zweck bleibt ihnen verborgen. Ausserdem ist pro Kind mindestens die Fläche wie für ein Huhn vorgesehen. Für die Ausdehnung auf (renitente) Ehefrauen ist unsere Ausrüstung noch nicht geeignet. Höchstens für ganz kleine. Ausserdem wissen wir beide, dass Ehefrauen beim Absteigen aus dem Käfig dazu neigen, sich Beine zu brechen oder Knie-Schnüre zu reissen. Was möglicherweise die Renitenz steigert, also kontraproduktiv wirkt.
Windige Ostergrüße vom Weichsi.