Trampolin raus

Bei strahlendem September-Sonnenschein konnten wir noch ein letztes Mal die große Spring-Freiheit geniessen.

Nach 13 Jahren müssen wir uns aber nun von unserem schönsten und aufwändigsten Spiel- und Sportgerät verabschieden. 13 Jahre Sonne & Regen, Sonnencreme und hohe Beanspruchung durch Schweiß von Popos und Füßen haben die Oberfläche porös werden lassen. Flicken mit Flicken ist uferlos geworden. So ist das halt, wenn man jahrelang mit Füßen getreten wird.

Vielen Gästen, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen hat diese Riesensprungwurst in den Jahren Freude bereitet – uns leider nicht immer nur Freude, wir hatten auch erheblich Ärger und Arbeit damit.

Das Aqua-Jump war mit seiner imposanten Größe viel besuchter (angeschwommener) und häufig angesprochener Anziehungspunkt für unsere Gäste. Weil es auch in der Werbung ein Magnet ist, können wir nicht darauf verzichten. Wir sind sozusagen genauso süchtig danach wie unsere kleinen und großen Gäste. Für die nächste Saison 2011 ist es eine Nummer kleiner geplant: Es bietet dann immer noch Spiel- und Sportwert genug. Ist aber einfacher zu bewegen und zu bearbeiten und bietet nicht so viele Möglichkeiten für gefährlichen und teuren Unfug.

Es ist leider so, daß die Fähigkeit zur Aufnahme von mehrzeiligen Texten sowie ein Grundverständnis einfacher physikalischer Zusammenhänge (Druck steigt mit Temperatur) nicht bei Jedem vorhanden ist.

Deshalb möchte ich doch kritisch anmerken: Wenn wir das schwimmende Trampolin nicht für so unverzichtbar halten würden und nicht so viele begeisterte Rückmeldungen hätten: Angesichts der schätzungsweise 10% fragwürdig gebildeten legalen und illegalen Nutzer würden wir uns nicht für so viel Geld so viel Ärger antun. Mit anderen Worten: Beinahe hätte eine kleine Minderheit ein kleines Stückchen Welt ein kleines Stückchen weniger bunt gemacht. An anderen Stellen passiert das leider täglich. Mit viel gravierenderen Konsequenzen. Traurig.

So, das war jetzt gar kein vertrieblicher Text. Aber hier schreibe ich ja nicht PR, sondern auch mal von hinter den Kulissen. Dort ist es fast naturgemäß nüchterner und dunkler als im Scheinwerferlicht der “Dienstleistung”.

Das Positive dabei: Wie auch bei vielen anderen Punkten lassen wir nicht die Mehrheit der mitdenkenden und rücksichtsvollen Gäste darunter leiden, daß es auch die jeweils gegenteilig auftretenden Menschen gibt.

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