Nach dem alten Motto: Humor ist, wenn man trotzdem lacht, gibt’s hier ein Gedicht über eine Bruch-Landung nach einem Freudensprung. Damit wird die Kategorie Weichselbrunn-Literatur eröffnet. 🙂
Freudensprung
Du solltest niemals dich genieren,
Freudensprünge zu trainieren,
Denn sonst kann es leicht passieren,
Die Balance zu verlieren.
Und flugs hast du ganz gepflegt
Einen Absturz hingelegt!
Danach musst du vor allen Dingen
Viel Zeit im Krankenhaus verbringen.
Zwar wirst du da sehr gut betreut,
Dein Fehlversuch dich trotzdem reut!
Zu spät erkennst du voll Betrübung:
„Ein Meister wirst du nur durch Übung!“
Denn nur durch´s Üben kann´s gelingen,
Vernünftiges zustand´ zu bringen.
Das Training wird dir garantieren,
Dass Freudensprünge nicht blamieren!
Diese Weisheit kommt nach leidvoller Erfahrung von einer, die es wissen muss: Angelika Ring.
Erst mal Glückwunsch zu so viel Humor angesichts von 4 Brüchen, also einer Bruch-Landung im ursprünglichsten Sinn dieses Wortes!
Und auch gleich Gratulation zu der Dichtung an sich.
Leider kann ich (noch) nicht die gesamte Story hier veröffentlichen, da brauche ich noch die Erlaubnis. Aber gut wäre sie schon, saugut sogar. Fast Realsatire.
Ehe nun aber irgendwer meint, diese Bruchlandung sei durch Unwegsamkeit auf unserem Platzgelände verursacht, sei klar gesagt: Nein, das Unglück hat keine physische Ursache, sprich Treppe oder Loch oder Trampolin oder Kletterbaum, sondern eine emotionale. Welche allerdings tatsächlich mit Weichselbrunn zu tun hat, wie Herr Ring auf seine unnachahmliche Art anmerkt:
Da ja, wie bekannt, Weichselbrunn euphorisierend auf Gäste wirkt, und diese, ihre Fähigkeiten überschätzend, zu unkontrollierten Gefühlsausbrüchen verleitet werden, erscheint es mir doch angebracht, diesbezügliche Hinweise in deutlich lesbarer Schrift schon aus haftungsrechtlichen Gründen unübersehbar anzubringen.
Dazu ist einiges zu sagen:
Erstens: Herr Ring weiß, wovon er spricht, er war vor 49 (!) Jahren das erste Mal in Bodenwöhr in Urlaub. Und seitdem nicht oft nicht.
Zweitens stammt von ihm der Spruch: „Wir sind zur Erholung hier und nicht zum Vergnügen“. Den hätte seine Frau beherzigen sollen.
Drittens nehmen wir diesen Umstand gerne in eine Liste unserer Warnungen auf. Bisher war uns nur die Suchtgefahr durch See-Camping Weichselbrunn bewußt gewesen.
Bleibt uns erstmal nur, guten Heilungsverlauf zu wünschen und dann gute Übung für nächstes Jahr. Da soll ja dann, im fünfzigsten Jahr, der heuer abgekürzte Aufenthalt kräftig ausgeweitet werden.
Zu wünschen ist noch, dass Frau Ring einige weitere Gedichte auch in unserer Literaturecke veröffentlicht. Und vielleicht Herr Ring Kommentare dazu.
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